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REFERNZEN

MEINE PROJEKTE – kuratierte Ausstellungen von Kunst

Skulpturen im Park 

Schloss Halbturn

2015 - 2019


Im Jahr 2015 initiierte und konzipierte ich gemeinsam mit Dr.Silvie Aigner ( Chefredakteurin Parnass)  und dem Schloß Eigentümer Graf Markus zu Koenigsegg-Aulendorf im Park des Schlosses Halbturn am Neusiedler See den SKUPTURENPARK Halbturn mit Werken der Künstler Daniel Bucur, Johann Feilacher, Thomas Gänszler, Franz Gyolcs, Julie Hayward, Talos Kedl, Max M. Seibald, Kurt Spitaler, Siegfried Charoux.

Es entstand im Park mit barockem Baumbestand eine wunderbare Ausstellungsfläche, auf der 20 große Skulpturen von 9 Künstlern standen.
Unsere Idee dabei war, dass die jährlich 50.000 Gäste des Schlosses Halbturn entspannt und kostenfrei diese wunderbaren Skulpturen beim Wandeln im Schlosspark betrachten können.

Zu dieser Zeit war ich auch geschäftlich im Schloss Halbturn tätig:  Ich führte meine Galerie "Antikes & Wein",  ein Geschäft für Kunst & Antiquitäten. Gleichzeitig war ich für den Verkauf des phantastischen Rotweines des Schlossweingutes Halbturn verantwortlich.



Skulpturen im Park ermöglichte eine Zusammenschau von etablierten bis hin zu jüngeren Positionen. Neue Tendenzen der Skulptur wurden präsentiert. Der Besucher hatte die Möglichkeit, im Zuge eines Spaziergangs durch die weitläufige Parkanlage die Skulpturen zu erleben. Das Barockschloss und seine Geschichte wurden in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst wieder aus einem anderen Blickwinkel wahrgenommen. Skulpturen im Park fügte den umfassenden und abwechslungsreichen Veranstaltungen in Halbturn von Ausstellungen, Konzerten bis hin zu den Vorführungen der Lipizzaner einen weiteren interessanten Programmpunkt hinzu.

Es waren Skulpturen folgender Künstler zu sehen: Daniel Bucur, Johann Feilacher, Thomas Gänszler, Franz Gyolcs, Julie Hayward, Talos Kedl, Max M. Seibald, Kurt Spitaler, Siegfried Charoux . Diese Skulpturen verbanden das einzigartige Ambiente des Barockschlosses mit zeitgenössischer Objektkunst und luden zu einem Kunstspaziergang durch die Gartenanlage des Schlosses ein, bei dem sich Kunst und Natur auf besondere Weise ergänzten.

Die Geschichte der Skulptur im Burgenland Schloss Halbturn ist eingebettet in die Kunstgeschichte des Landes nach 1945, in der die Skulptur eine besondere und wichtige Rolle gespielt hat. Die beiden im Burgenland geborenen Künstler Karl Prantl und Rudolf Kedl gingen bereits in den 1950er-Jahren in die Natur und begannen in der Orangerie sowie im Schlosspark von Eisenstadt zu arbeiten und damit die Skulpturen aus ihrem musealen Kontext zu lösen. Sowohl der Entstehungsprozess von Skulptur als auch ihre Rezeption wurde neu definiert. 1959 gründete Karl Prantl zusammen mit Gleichgesinnten das „Symposion Europäischer Bildhauer in St. Margarethen“, das weltweit reüssierte und weitere Initiativen in Österreich und auch international begründete. Auch andere Künstler entdeckten das Burgenland für sich, vor allem das südburgenländische Neumarkt an der Raab wurde zu einem beliebten Künstlerort. Einer der herausragendsten Künstler des Neumarkter Kreises war der Bildhauer Walter Pichler. Geboren in Deutschnofen, Südtirol, kam nach internationalen Erfolgen nach Neumarkt an der Raab und siedelte sich im unmittelbar benachbarten St. Martin an. Hier entstand auch das Zentrum seines weiteren Schaffens. Mehrere Jahre investierte er oft in seine Werke, für die er eigene Räume und Bauten errichtete. Erinnert sei an dieser Stelle auch an die einzigartige Kunstaktion von Franz Gyolcs in unmittelbarer Nähe zu Halbturn: „Die Brücke von Andau“. Etwa 10 Kilometer von Andau entfernt führte eine schmale Brücke aus Holz über den Einser Kanal. Sie diente in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg den Andauern dazu, nach Ungarn zu kommen. Bereits in der ersten Zeit des Ungarnaufstandes im Jahr 1956 kamen Ungarn auf diesem Wege über die Grenze. 1992 gründete sich der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“. Der Verein hielt in Andau von 1992 bis 1996 internationale Künstlersymposien ab. Die dabei entstandenen Skulpturen wurden an der ehemaligen Fluchtstraße von Andau zum Einser Kanal aufgestellt. Die 10 km lange Straße wurde zu einer einzigartigen begeh- und befahrbaren Skulpturen-Galerie als sichtbares Zeichen für die „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“




 




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